KRITIK – STAR TREK BEYOND

© Paramount Pictures Germany
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Autor: Marcel Flock

Zum Inhalt: Auf ihrer Forschungsmission gerät die Enterprise in einen gnadenlosen Hinterhalt. Unter Dauerbeschuss kann die Crew um Captain Kirk (Chris Pine) nur in letzter Sekunde auf fremdem Terrain notlanden. Doch statt in Sicherheit befindet sie sich plötzlich zwischen den Fronten eines scheinbar ausweglosen Konflikts. Getrennt voneinander und ohne Kontakt zur Außenwelt ziehen Kirk und sein Team in den Kampf gegen einen mysteriösen und übermächtigen Feind.

2016 war für Filmfans wie Mainstreamkinogänger bisher eher eine Riesenenttäuschung. Auch wurde die Frage immer noch nicht geklärt, welcher von den so genannten „Sommer-Blockbustern“ die Nummer 1 sein soll, hatte doch „Mad Max: Fury Road“ den Titel letztes Jahr ohne große Schwierigkeiten verdient einstimmig für sich beansprucht, aber in diesem Jahr fällt diese Entscheidung extrem schwer: Zumal einer der meist erwarteten Filme, die Rede ist natürlich von David Ayers „Suicide Squad“, noch nicht gestartet ist und Blockbuster wie „Independence Day 2: Wiederkehr“, „Ghostbusters“ und „Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln“ entweder richtig schlecht oder durchschnittlich waren, jedenfalls nichts Besonderes, was einem längerfristig im Gedächtnis bleibt.

 

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Doch 2016 ist auch das Jahr, in dem eines der beliebtesten Science-Fiction-Franchises ihr 50-jähriges Jubiläum feiert. Die Rede ist natürlich von „Star Trek“ und dem dazugehörigen Blockbuster „Star Trek Beyond“, der schon im Vorfeld für einigen Furor im Netz gesorgt hat. Einerseits wegen des tragischen Todes von Chekov-Schauspieler Anton Yelchin, wodurch der Titel „Beyond“ folgerichtig eine ziemlich makabre Note bekommt, aber auch wegen dem Wechsel im Regiestuhl. War J.J. Abrams damals voll und ganz mit dem neuen „Star Wars“ beschäftigt, was zur Folge hatte, dass Justin Lin seinen Platz als Regisseur einnahm.

Nach dem ersten Footage stieg die Befürchtung, dass „Star Trek“ eine Art „The Fast and the Furious in Space“ werden würde, was aber glücklicherweise nicht zutraf. Dennoch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass der neue Teil der Enterprise Crew einige auffällige Gemeinsamkeiten mit der Action-Boliden-Reihe hat. Da wäre beispielsweise die Art der Actioninszenierung, die Lin inzwischen perfekt beherrscht und das Konzept auch bei „Star Trek Beyond“ anwendet, sozusagen alles, was Abrams in „Star Trek Into Darkness“ falsch gemacht hat, wurde von Lin verbessert, inklusive fehlender Lensflares zur Freude der Kinogänger.

 

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Auch schafft Lin im Finale einen sehr epischen und denkwürdigen Moment, als plötzlich Beastie Boys mit Sabotage aus den Lautsprechern hallt und die finale Schlacht einläutet. An Kämpfen, Schlachten, Action und übermäßigem CGI-Gebrauch mangelt es „Star Trek Beyond“ keinesfalls, nur passiert dadurch das, was immer passiert: Die Story und Charaktere kommen zu kurz. Dies ist gleichzeitig der Hauptkritikpunkt an dem Weltraumspektakel, das überraschend ruhig und geerdet beginnt. Und selbst dem tagträumerischsten Hinterwäldler fällt langsam auf, dass die Motivation der Antagonisten immer Rache ist, womöglich, weil Paramount nichts Besseres einfällt, um die Enterprise auf die Reise nach neuen Welten zu schicken. Irgendwie traurig.

 

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Ab dem 01. Dezember 2016 auf Blu-ray™, 3D-Blu-ray™, DVD und VOD erhältlich!

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