KRITIK: TENET

© Warner Bros.
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Autor: Michael Scharsig

Ein CIA-Agent gerät über Umwege an eine Mission, die ihm mit dem Namen TENET vorgestellt wird. Mehr Details oder Inhalte werden ihm nicht mit auf den Weg gegeben. Nur die Botschaft, dass das Leben der gesamten Welt auf dem Spiel stehe und ein kalter Krieg herrsche, der so noch nie existiert hat. Zwischen der Zukunft und der Gegenwart. Zusammen mit einem britischen Partner befindet sich der „Protagonist“ schnell in einem Netz von kriminellen Energien, unerwarteten Ereignissen und einem gefährlichen Spiel mit Inversion.

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Kauft euch direkt ein zweites Ticket. Oder ein drittes!

Zwei simple Zitate sind mir nach meiner Erstsichtung im Gedächtnis geblieben. „Sie denken noch immer zu linear“ und „Versuchen Sie gar nicht erst es zu verstehen. Fühlen Sie es.“ Im Prinzip lässt sich der neue Science-Fiction Blockbuster mit diesen beiden Weisheiten gut zusammenfassen. Denn genau diese „Fehler“ wird der Zuschauer begehen. Gerade die ersten 30 Minuten, vor allem aber ein prägnanter Mittelteil des Films fordern 100% der Aufmerksamkeit und die ist schlichtweg nicht gegeben, wenn man energisch versucht mitzuhalten. TENET ist keine leichte Kost und sicherlich konfuser als z.B. die im Vergleich „simpler“ gestrickten INCEPTION oder DUNKIRK.

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Ohne Hans drauflos gezimmert

Zweitens, der wirklich bombastische Score von Ludwig Göransson. Seit THE DARK KNIGHT arbeitete Christopher Nolan ausschließlich mit Hans Zimmer zusammen. Nun würde ich ja behaupten, dass die Neubesetzung frischen Wind brächte. Im Falle des BLACK PANTHER-Komponisten handelt es sich eher um einen frischen Orkan. Die Basslines knallen einem nur so um die Ohren, was Nolan niemanden bei der Tonabmischung daran gehindert hat, die Lautstärke bei Actionsequenzen runterzuschrauben. Nicht falsch verstehen, ich liebe alles was der Film audiovisuell abfeuert. Doch wer sich TENET in Originalversion anschauen möchte, der muss manchmal schon sehr genau hinhören und der englischen Sprache einwandfrei mächtig sein.

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Der Mangel an Love-Story und Hintergrundgeschichten wird dem einen oder anderen Cineasten vielleicht nicht schmecken. Im Sinne der Geschichte macht das Drehbuch hier aber alles richtig, weil die Handlung selbst einfach viel Aufmerksamkeit in den Dialogen benötigt. Zudem wäre es taktisch unklug gewesen, den Zuschauer mit zu viel Details zu überfordern, die er am Ende gar nicht bräuchte, wenn sich alles mehr oder weniger zusammenfügt.

 

Tenet - Bewertung

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