KRITIK: BEYOND SKYLINE

© Splendid Film GmbH

Autor: Kevin Zindler

Zum Inhalt: Als Detective Mark Corley (Frank Grillo) vom Los Angeles Police Department die Kaution für seinen Sohn Trent (Jonny Weston) stellen muss, ist er davon überzeugt, dass dieser Tag nicht mehr schlimmer werden kann. Bis plötzlich blaue Lichter den Abendhimmel erhellen und die Bevölkerung der ganzen Stadt von einem UFO aufgesaugt wird. Während Aliens die Erde erobern und sich dabei von den verbliebenen Menschen ernähren, gelingt es Mark das UFO zu erreichen, in das sein Sohn Trent verschleppt wurde. Entschlossen und mit unerwarteter Hilfe überlistet Mark die Aliens und rettet dadurch mehrere Entführte. Gemeinsam mit anderen Überlebenden sehen sie dem Grauen direkt ins Auge und kämpfen mit allen Mitteln, um ihren Planeten zu retten…

Die Strause Brothers lieferten 2010 mit SKYLINE einen echten Überraschungshit ab. Der 10 Millionen Dollar „teure“ SF-Streifen überzeugte besonders durch die großartigen Effekte und ließ deutlich höher budgetierte Filme ziemlich blass aussehen. Allein die Kinoauswertung spülte weltweit 65 Millionen Dollar in die Kassen und auch auf DVD avancierte der Alien-Reißer bei Genre-Fans zu einem Geheimtipp. Seitdem gab es immer wieder Gerüchte über eine etwaige Fortsetzung, welche hierzulande nun endlich unter dem Titel BEYOND SKYLINE direkt für den Heimkino-Markt erschienen ist. Während die Strause Brothers dieses Mal nur als Produzenten involviert waren, feierte SKYLINE Drehbuchautor Liam O´ Donnell hier sein Regie-Debüt. Er konnte sowohl auf ein höheres Budget als auch einem namhaften Cast – Frank Grillo (WOLF WARRIOR 2) und Martial-Arts Sensation Iko Uwais (THE RAID 1+2) – zurückgreifen. Doch reicht dies alles aus, um die hohen Erwartungen der Fans befriedigen zu können?

 

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BEYOND SKYLINE punktet zuallererst einmal mit einer Geschichte, welche nicht als reine Fortsetzung konzipiert wurde, sondern parallel zum Original erzählt wird. Zudem ist es der positiv eigenartige Mix, der zu begeistern weiß. THE RAID trifft INDEPENDENCE DAY – zumindest im Finale. Total verrückt, aber sehr unterhaltsam.

Grillo spielt den harten L.A. Cop Mark Corley, der sich nach dem Tod seiner Frau im Elend wälzt. Er muss seinen rebellischen Sohn Trent aus dem Gefängnis holen, weil dieser wieder einmal Mist gebaut hat. Auf der gemeinsamen U-Bahn Fahrt nach Hause ereignet sich der folgenschwere Angriff der Aliens. Genau wie im Vorgängerfilm, erliegen die Menschen der „Hypnose“ der Invasoren unmittelbar nach Augenkontakt, bevor sie in ein schwebendes Kriegsschiff gezerrt werden. Millionen Zweibeiner sind innerhalb von Minuten verschwunden, aber Mark und Trent schaffen es, mit einer Handvoll Überlebender zu entkommen.

 

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Durch – zugegeben – unlogische Plot-Mechanismen (es sei an dieser Stelle jetzt nicht zu viel verraten), landen sie irgendwie auf einem der Raumschiffe und finden sich nach einer actionreichen Irrfahrt in Laos wieder, wo sie auf einem im Untergrund agierenden Widerstand treffen. Einer ihrer Anführer ist Super-Kämpfer Iko Uwais. Es kommt wie es kommen muss: Gemeinsam stellen sie sich den Invasoren.

Anfänglich erinnert BEYOND SKYLINE an Filme wie WORLD INVASION – BATTLE LOS ANGELES, doch spätestens in der zweiten Hälfte mutiert der Streifen zu einem Kampfsport-Actioner mit SF-Elementen. Das gab es in der Form noch nicht. Trotz etlicher „Plot Holes“ macht der Film einfach Laune. Das Tempo ist hoch, wobei es zwischendurch eine kleinere Durststrecke zu überstehen gibt, in der man aber etwas über die Aliens und gewisse andere Dinge erfährt. Im Finale kracht es jedoch wieder ordentlich. Grillo macht als Hauptdarsteller eine tolle Figur und die Effekte sind bis auf wenige Ausnahmen richtig gut und  machen dem Erstling alle Ehre.

 

Beyond Skyline - Bewertung

Seit dem 05. Januar 2018 auf Blu-ray™, DVD und VOD erhältlich!

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