KRITIK: ATOMIC EDEN (MEDIABOOK)

© Generation X Group Film und Medienproduktion
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Autor: Piet Holländer

Zum Inhalt: Stoker ein Söldner der alten Schule, erhält den Auftrag, eine geheime Fracht aus dem Untergrund von Tschernobyl zu bergen. Für diesen Job rekrutiert er ein Team der besten 8 Söldner aus aller Welt. Damit sollte diese Mission eigentlich eine einfache Aufgabe sein, aber als das Team vor Ort ankommt, werden sie von unbekannten Kräften zu Hunderten in Strahlenschutzanzügen angegriffen. In einem alten Minenkomplex gefangen, irgendwo in den verstrahlten Ruinen von Tschernobyl, müssen nun die Söldner gegen eine ganze Armee kämpfen. 8 gegen 800! Ein Kampf um Leben und Tod entbrennt, welcher das Schicksal der gesamten Menschheit beeinflussen wird. Die geheime Fracht, welche sie zu bergen ausgerückt waren, stellt sich als verschollene Weltuntergangsmaschine der Nazis heraus. Belagert von einer feindlichen Übermacht, ist die Gruppe gezwungen, Schutz in einem Gebäude zu suchen. Die Gruppe versucht am Leben zu bleiben, muss das Areal aber früher oder später wieder verlassen, sonst würde sie der Radioaktivität zum Opfer fallen. Es bleibt ihnen nur eine Möglichkeit: Sie müssen sich den Weg frei kämpfen!

 

 

© Generation X Group Film- und Medienproduktion
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Wer liebt sie nicht? Die guten alten Actionfilm-Produktionen von der Kultschmiede „Cannon“ unter Führung der „Go-Go-Boys“ Menahem Golan und Yoram Globus in den 80er Jahren. Oder die ebenfalls relativ günstig produzierten aber nicht weniger unterhaltsamen Klopperstreifen aus dem Hause „PM Entertainment“ in den 90ern. Sichtbar inspiriert von derartigen Streifen aber auch von Klassikern wie DIE GLORREICHEN SIEBEN oder Carpenter´s  ASSAULT – ANSCHLAG BEI NACHT scheint Regisseur Nico Sentner (DARK LEGACY) bei der Inszenierung seines Streifens ATOMIC EDEN worden zu sein. Denn der Film wirkt wie ein Relikt aus vergangenen Tagen und ist nicht sparsam damit, diverse Kultfilme der damaligen Zeit zu zitieren. Nachdem Stoker – Der Anführer (Fred „The Hammer“ Williamson)  sein 8-köpfiges Söldner-Team aus der ganzen Welt zusammengestellt hat – bestehend aus Darwin – der Texaner (Everett Ray Aponte), John – der Scharfschütze (Nico Sentner), David – der Fighter (Mike Möller), Reiko – die Kriegerin (Hazuki Kato), Heinrich – der Priester (Wolfgang Riehm), Brenner – die Klinge (Dominik Starck) und Laurie – die Anfängerin (Josephine Hies) – sieht er sich in Tschernobyl einer Übermacht von Gegnern konfrontiert.

 

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Allein der erste Angriff der maskierten Unbekannten nimmt etwa 15 Minuten des gesamten Films in Anspruch. Hier wird geballert was das Zeug hält und auch im Nahkampf geht es richtig zur Sache. Hier bekommt man noch echtes Mündungsfeuer zu sehen, echte Einschüsse, brennende Bösewichte und handgemachte Stunts. Martial Arts – Kämpfer Mike Möller lässt dem geneigten Fan bei so manchen Kampf in Ehrfurcht erstarren. Er liefert hier seine bisher beste filmische Leistung ab. Aber auch „The Hammer“ zeigt auch noch im gehobenen Alter, was in ihm steckt. Actiontechnisch kann man dem Film – der unter anderem sehr erfolgreich in Kuwait lief und auch einen limitierten Kinostart in Deutschland hatte – nichts vorwerfen. 85 Minuten vergehen wie im Flug. Story-technisch ist das alles nicht neu, dennoch waren die Macher schon interessiert daran, eine spannende Geschichte neben dem Actionkorsett zu kreieren. Auch die unterschiedlichen Charaktere bekommen ein Gesicht und treten zu einem großen Teil – anders wie es zum Beispiel bei THE EXPENDABLES der Fall war – den Weg ins Jenseits an. Der ein oder andere mehr oder weniger gelungene Oneliner wird obendrein zum Besten gegeben.

 

© Generation X Group Film- und Medienproduktion
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Der heroische Score von Ingo Hauss gefällt ebenso wie die gute deutsche Synchronisation. Negativ fällt auf, dass sich die Location allein aus Budget-Gründen in Grenzen hält bzw. stellenweise monoton wirkt und auch die Schauspieler nicht gleichermaßen vom Herrgott mit dem nötigen Schauspieltalent gesegnet worden, was aber durch die vielen Actionszenen relativ wenig ins Gewicht fällt. Schauspielerisch positiv hervorzuheben sind neben Fred Williamson – der immer noch über ein enormes Charisma verfügt – Wolfgang Riehm und Shooting-Star Everett Ray Aponte (THE HITMAN AGENCY) als smarter Cowboy. Zudem fehlt ein echter Schurke, der dem Team richtig zusetzt. RENEGADE-Star Lorenzo Lamas absolviert – etwas enttäuschend –  eine recht kleine, aber immerhin feine Rolle.

 

Atomic Eden - Bewertung

 

Mediabook-Extras:

Das Mediabook ist auf 2 Cover a´ 500 Stck. limitiert. Ein informatives 16-seitiges Booklet von Kevin Zindler ist eingearbeitet. Die Blu-ray bzw. DVD beinhaltet Extras wie ein Audiokommentar, sehr amüsante Outtakes, Deleted Scenes, Behind the Scenes, Martial Arts Choreography sowie Teaser & Trailer.

 

Cover A bei Amazon:

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Cover B bei Amazon:

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