KRITIK – PETS

© Universal Pictures Germany GmbH
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Autor: Florian Wurfbaum

Zum Inhalt: Im Mittelpunkt steht der Hund Max, der bei seinem Frauchen Katie ein glückliches und zufriedenes Haustierleben führt. Doch seine Wohlfühloase wird eines Tages abrupt zerstört, als Katie plötzlich den herrenlosen Neufundländer Hund Duke mit nach Hause bringt. Max und der deutlich grössere, zottelige Streuner geraten sehr schnell aneinander und wenn das Frauchen außer Haus ist, kommt es zwischen Max und Duke zu Revierkämpfen. Daher fassen die beiden Pelzträger jeweils den Endschluss den anderem schnellstmöglich los zu werden und so passiert es, dass sich die zwei bei einem Spaziergang mit einem Hundsitter in der großen weiten Stadt verlaufen. Von nun an müssen Max und Duke weit weg von Freunden und Frauchen zusammenhalten, um im Großstadtdschungel zu überleben…

 

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Die Illumination Studios zählen aktuell neben der weiterhin übermächtigen Disney/Pixar Allianz zu den erfolgreichsten Animations-Schmieden der Branche. Vor allem in den letzten Jahren hat die Firma mit ihren Filmen um die knuddeligen Gelblinge namens „Minions“ den Universal Studios einen Hit nach den anderen beschert, so dass Illumination munter weitere Streifen ähnlicher Machart produziert. Doch genau diese nun stetig verwendete „Minions“-Erfolgsformel scheint sich auch zum Fluch des Studios zu entwickeln, da die Macher den bewährten knuddeligen, weitgehend harmlos kindlichen Humor nunmehr lediglich bei ihren Nachfolgeprojekten kopieren. Zwar erreicht das Studio mit dieser zweifelsohne gut gemachten Unterhaltung das Zielpublikum und fährt bislang weiterhin große Erfolge ein, aber man schafft es nicht das ältere, beziehungsweise eine andere Publikumsschicht miteinbeziehen. So weisen die Animationsfilme mittlerweile inhaltlich eine gewisse Beliebigkeit  auf, die mit Sicherheit früher oder später auch zu einem Sattheitsgefühl bei der noch begeisternden Zielgruppe führen wird. Stellvertretend hierfür steht der aktuelle Universal Animationshit „Pets“. Die Trailer haben im Vorfeld einen hervorragenden Eindruck hinterlassen, so dass man als Zuschauer hierbei eines der Animations-Highlights des Jahres 2016 erwartet hat.

 

 

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Jedoch kann „Pets“ leider nicht die hohen Erwartungen erfüllen. Die 75 Millionen $ Produktion bietet inhaltlich einfach zu wenig Neues und bleibt im Gegensatz zu vielen Disney/Pixar Produktionen zu oberflächlich. Natürlich gibt es mal wieder einiges zum Thema Freundschaft und Vorurteile zu lernen, was auch löblich ist, aber für Zuschauer außerhalb der Zielgruppe ist das Ganze mittlerweile etwas ermüdend. Zumal es im selben Jahr mit „Zoomania“ einen ähnlich gelagerten Film gab, der inhaltlich einfach deutlich mehr zu bieten hat. Nach dem Gag-Feuerwerk im ersten Drittel verliert der Film sichtlich an Schwung und bietet nur noch nette Gags, die kaum in Erinnerung bleiben. Das ist schade, da die zu Beginn gezeigten, brüllend komischen  Humoreinlagen schon aufgrund der Trailer und der Marketingmaschinerie den meisten Zuschauern im Vorfeld bekannt sein dürften, so dass für diese hier wenig überraschendes zu sehen ist. 

Nichtsdestotrotz ist der Streifen insbesondere für die jüngeren Zuschauer  recht unterhaltsam und temporeich. Zudem gibt es nicht nur kindgerechte Figuren zu sehen, sondern auch den einen oder anderen durchgeknallteren Charakter, wie z. B. den ausgeflippten Hasen Snowball, der Jagd auf den beiden Hauptfiguren macht. So werden auch die etwas älteren Semester durchaus stellenweise ihren anspruchslosen Spaß mit dem bunten Treiben haben. Zumal technisch gute Animationen und abwechslungsreiche Schauplätze gebotenen werden. 

 
 

pets-bewertung

Ab dem 25. November 2016 auf Blu-ray™, 3D-Blu-ray™, DVD und VOD erhältlich!

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