Autor: Florian Wurfbaum
Was für ein Kinojahr! 2015 zählt mit Sicherheit zu den stärksten Filmjahren seit langem. Überraschenderweise konnten vor allem die oftmals im Vorfeld stark kritisierten Franchise-Beiträge überzeugen. Hier scheint Hollywood endlich die ideale Formel gefunden zu haben, um einerseits Fanservice für die Anhänger der Vorgänger zu bieten und andererseits erfrischende, sinnvolle Neuerungen einzubauen, die auch eine neue Fanbase abholt. So begeisterte sowohl die im Vorfeld immens gehypte „Mad Max“-Wiederbelebung, als auch die sehnlichst erwartet „Star Wars“ Fortsetzung restlos. Selbst der anfänglich äußerst skeptisch beäugte Dino-Reboot „Jurassic World“ überraschte positiv und wurde zum Welthit.
Natürlich gab es auch überflüssige und enttäuschende Fortsetzungen. Insbesondere der dritte Teil der Luc Besson erdachten Action-Reihe „Taken“ erwies sich als stümperhaft inszenierter Rohrkrepierer. Ebenso wollte das neueste James Bond Abenteuer „Spectre“ nur bedingt überzeugen, da die Reihe trotz guter Ansätze schlichtweg auf der Stelle tritt.
Es gab natürlich auch wieder eine Vielzahl an Comic- und Jugendbuchverfilmungen die zwar finanziell überwiegend erfolgreich waren. Jedoch machten sich wie erwartet nun erste Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Besonders „Avengers – Age of Ultron“ konnte den hohen Erwartungen nicht ganz gerecht werden und der „Fantastic Four“ Reboot entpuppte sich gleich als kompletter Reinfall.
Dennoch war das Jahr letzten Endes Blockbuster-technisch einer der besten Kinojahre aller Zeiten.
Auch der Animationsfilm wusste 2015 zu gefallen. Wobei hier besonders Branchen-Primus Disney/Pixar nach einem schwächeren Vorjahr mit „Alles steht Kopf“ und „Baymax“ wieder erstklassige Werke veröffentlichte.
Der Old-School Actionfilm Freund jubelte über die herrlich straighte Genre-Granate „John Wick“ mit Kenau Reeves in der Hauptrolle und freut sich auf die hoffentlich noch bleihaltigere Fortsetzung 2016.
Dagegen bekamen die Horror– und Komödien-Fans auch diesmal wenig Gutes oder gar originelles serviert. Einzig „It Follows“ auf der einen Seite und „Spy – Susan Cooper Undercover“ auf der anderen Seite sorgte für gelungene Abwechslung.
Das Drama-Genre präsentierte den Anhängern letztendlich ein Durchschnittlichs-Jahr, bei dem der mehrfach Oscar prämierte „Birdman“ und das Alzheimer-Drama „Still Alice“ hervorstechen konnte.
Zu den polarisierendsten Werken zählte Clint Eastwoods „American Sniper“, der aber bei genauer Betrachtung die Aufregung nur bedingt verdient hat.
Der deutsche Film legte ein überaus erfolgreiches Jahr hin. So wurde „Fack yu Göhte 2“ erwartungsgemäß ein riesen Erfolg und auch die Bestseller-Verfilmungen „Er ist wieder da“ konnte ein Millionen Publikum ins Kino locken. Doch nicht nur aus finanzieller Sicht erwiesen sich die einheimischen Produktionen als Erfolg. Denn auch qualitativ lieferten die deutschen Filmemacher – abseits der typischen, ermüdend einfallslosen Komödien – einige erstklassige Streifen ab. Besonders zu gefallen wusste hierbei Sebastian Schippers „Victoria“, der mit seiner packenden Inszenierung und den elektrisierenden Bildern den Zuschauer in seinen Bann zog.
Erfreulicherweise feierte in diesem Jahr mit dem Science-Fiction Genre auch eines meiner favorisierten Kategorien weiterhin Erfolge. Sowohl Ridley Scotts „Der Marsianer“, als auch eben die siebente Episode der „Star Wars“ Saga überzeugen auf ganzer Linie, so dass ich mich in naher Zukunft auf weitere Genre-Streifen freuen darf.
Danke an die Filmindustrie für ein hervorragendes Kinojahr mit unzähligen Highlights! Ich denke das Jahr wird nur schwer zu toppen sein und daher erwartet ich 2016 ein deutlich schwächeres Filmjahr. Aber bekanntlich stirbt ja die Hoffnung zuletzt und somit bin ich sehr gespannt, was uns die Studios präsentieren werden. Los, überrascht uns erneut positiv!
Zum Abschluss präsentiere ich euch noch meine persönliche Top Ten des Jahres 2015. Um eine Chance zu haben in meine Liste der besten Kinofilme des Jahres 2015 zu gelangen, muss der Film lediglich 2015 in den deutschen Kinos gestartet worden sein. Vorab muss hierbei erwähnt werden, das ich leider einige vermeintliche Highlights wie „Birdman“, „Steve Jobs“ oder „Southpaw“ noch nicht gesehen habe und diese somit noch nachträglich einen Platz in meiner Bestenliste erklimmen können. Zudem muss gesagt werden, dass ich ein recht Schauwerte gesteuerter Filmfan bin, so dass sich überwiegend Streifen aus diesen Genres befinden.
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Das Kinojahr 2015 war nur mit „Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“ und „Whiplash“ das Beste sonst eher eine Mischung aus Hoffnungslosigkeit und Angst. Es ist eine Spannende Filme auswahl in deiner Jahrescharts, aber es ist auch eine Persönliche Chartsausgabe :-).
Was kann Hollywood anders machen? Sind die Oscars; Golden Globes und Emmy noch Zeit gemäß? Es war Erschreckend, das Walt Disney mit einen Filmvermarktung von „Star Wars – Das Erwachen Der Macht“ gemacht hat, war sehr Nervig das mir das Kotzen kam. Marvel hat schon es schon Übertrieben, aber Disney ist nicht mehr das Disney was ich kenne.
Wie sagte Geroge Lucas über Disney „Mädchenhalter“, daran sieht man wie in Hollywood die Luft sehr Dünn ist, die Zahlen der Einahmen gehen weiter zurück, keine Ideen.
Der Deutschefilm zeigt mit einer Komödie „Fuck Ju Göthe 2“ nicht gerade eine Ganzleistung, da nicht mal Mut hat für Ideen (z.b. „Deutschland 83“ ) die einen Begeisterten könnten.
Was macht einen guter Film aus? Diese Frage ist Schwer zubeantworten, da die Geschmäcker sehr Verschieden sind und der Mut der Filmindustrie muss Stärker werden, die Macher der Serie „Narcos“ haben es gezeigt, wenig Geld aber eine Topserie. Die Qualität zeigen „Netflix“ und „Amazon“ mit Mut und Gedult kann es auch sehr Gut gehen :-). Fox, Warner,Universal u. Disney haben keinen Mut aber schon garnicht die Gedult. Armes Hollywood