Autor: Kevin Zindler
Zum Inhalt: Ein Mädchen, das glaubt, den Eingang ins Paradies gefunden zu haben. Ein verzweifelter Schriftsteller, der um jeden Preis nach Inspiration sucht. Ein Scheusal von Rockstar, der alle in seiner Umgebung so behandelt, wie es ihm beliebt – bis das Schicksal eines Tages an die Tür klopft …
Wie schon in Matthias Bauers erster Geschichtensammlung „Reiche Ernte“ führen auch die Kurzgeschichten von „Das Tor“ auf unheimliche Pfade. Immer weiter gehen diese Pfade, tief in die Dunkelheit hinab, um am Ende Überraschungen zu enthüllen, die jeden Leser nach Luft schnappen lassen. Sind Sie bereit, „Das Tor“ zu öffnen?
Zum Autor: Matthias Bauer wurde 1973 geboren. Er lebt und arbeitet als selbständiger Autor in Tirol. Mit Bastian Zach schreibt er historische Romane („Morbus Dei-Trilogie“, „Das Blut der Pikten“, „Tränen der Erde“). Ebenso verfassen Zach/Bauer Drehbücher, u.a. zum Horror-Film „One Way Trip 3D“ und zum internationalen Wikinger-Hit „Northmen – A Viking Saga“.
„Das Tor“ ist nach „Reiche Ernte“ die zweite Kurzgeschichtensammlung, die Matthias Bauer als Solo-Projekt veröffentlicht.
Homepage: http://www.zach-bauer.com/de/main.html
KRITIK:
Mit „Reiche Ernte“ hat uns Matthias Bauer schon einmal das Gruseln gelehrt. In dem Buch wurden dem Leser Kurzgeschichten vorgestellt, die nicht nur „On Point“ einen Twist lieferten, sondern vor allem beängstigend, atmosphärisch und düster daherkamen. Bauer überzeugte mit seinen Geschichten auf ganzer Linie, so dass der „Panini-Verlag“ darauf aufmerksam wurde und die makabren Storys nun als Comic in 3 Bänden veröffentlicht. Kein Geringerer als Kult-Zeichner Chris Scheuer steuerte die fantastischen Grafiken zu den Texten von Matthias Bauer bei. Band 1 ist kürzlich erschienen, die Bände 2 und 3 folgen zeitnah.
Unsere Kritik zu „Reiche Ernte“:
http://entertainment-blog.net/buch-kritik-reiche-ernte-matthias-bauer
„Reiche Ernte“ (Comic Band 1) bei Amazon:
Mit „Das Tor“ knüpft Bauer nahtlos an seinem ersten Solo-Band an. Auch hier gelingt es ihm, überraschende Twists aufzutischen, die dem Leser die Teetasse aus den Händen gleiten lässt. Doch man sollte als Leser nicht den Fehler machen, sich nur auf den kommenden Twist zu fokussieren, denn dieser funktioniert vermutlich dann nur bedingt. Denn der Twist ist nur ein Teil des Ganzen! Den Autor nur darauf festzulegen, wäre falsch, denn die eigene Erwartungshaltung könnte einem hin und wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Regisseur M. Night Shyamalan kann vermutlich ein Lied davon singen. Zuerst muss man sich auf die Geschichten einlassen, welche erneut wunderbar erzählt werden. Ohne viel Umschweife befindet sich der Leser in einer fremden Umgebung, in einer neuen Geschichte und an Orten, die sich nach nur wenigen Zeilen ins Hirn pflanzen. Wie bei dem Vorgänger „Reiche Ernte“, schließen sich auch hier reale Ereignisse nicht zwingend von mystischen und phantastischen Geschichten aus. Im Gegenteil! Sie fließen in sich zusammen. Zudem betritt man diverse Zeitzonen, trifft auf religiöse Traditionen und Orte sowie unterschiedliche Interpretationen geschichtlicher Ereignisse, mögliche (vergangene) Szenarien, die zum Nachdenken anregen, weil sie anders passiert sind, als man es uns hat glauben lassen. Vor allem trifft man Charaktere, von deren unerwarteten Handeln und dessen tragischen Folgen man sich ziemlich schockiert die Augen reibt.
Das Buch kann direkt über den Blitz Verlag bezogen werden.