KRITIK – OLYMPUS HAS FALLEN

© Universum Film GmbH
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Autor: Florian Wurfbaum

Diesmal habe ich mich wieder meinem liebsten Genre gewidmet und den ersten, von den zwei 2013 erschienenen, weißen Haus-Action-Thriller angeschaut (der zweite Actioner zu dem Thema war Roland Emmerich´s „White House Down“).

Die Story ist schnell erzählt, nordkoreanische Terroristen überfallen das Weiße Haus und nehmen den US-Präsidenten (Aaron Eckhart) als Geisel, um den Abzug der US-Truppen in Südkorea zu erpressen. Das Drehbuch strotzt nur so vor Logiklöchern und zudem geht der Film alles andere als differenziert mit der aktuellen weltpolitischen Brisanz des Themas um. Aber es handelt sich hierbei um einen typischen Hollywood-Actioner von amerikanischer Prägung, angereichert mit einem guten Schuss Patriotismus, der nicht mehr als unterhalten will und dadurch alles, der temporeich in Szene gesetzten Action, unterordnet. Auch wenn selbst mir dabei, der gerne über so etwas hinwegsieht, der Pathos zu viel des guten ist und insgesamt negativ aufstößt.

 

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„Olympus has fallen“ erinnert in seiner Inszenierung sehr stark an die Stirb langsam – Reihe. So gibt Gerald Butler hier überzeugend den John McClane Typ, der die chancenlosen Gegner reihenweise platt macht. Die Action ist großartig in Szene gesetzt und besticht durch Kompromisslosigkeit, Härte und Rasanz. Hierbei weiß vor allem die brachiale Stürmung des Weißen Hauses zu begeistern. Einzig die stellenweise schwachen CGI Effekte fallen negativ auf. Doch ansonsten gibt es technisch gesehen nichts zu bemängeln, den Regisseur Antoine Fuqua weis das  stattliche Budget von 70 Mio. Dollar gut einzusetzen. Zumal auch der peitschende Actionsoundtrack perfekt zu dem Geschehen passt. Sicherlich kommt der Film letzten Endes recht dumpf daher und es gibt kaum Charakterzeichnungen, aber wer darüber hinwegsehen kann, wird zwei Stunden lang herrlich altmodisch, actionreich unterhalten. Und zudem offenbart sich der Gewaltgrad für eine FSK 16 Freigabe als überraschend hoch. So hält die Kamera fast immer direkt drauf und zeigt eine Vielzahl an expliziter Gewalt.

Gerald Butler glänzt als Ein-Armee mit physischer Präsenz und zeigt einmal mehr, dass er aktuell einer der besten Actiondarsteller der jüngeren Generation ist. Der restliche Cast um Aaron Eckhart, Morgan Freeman und Rick Yune ist durch die Bank weg gut besetzt und überzeugt in ihren Rollen.

 

Olympus has fallen - Bewertung

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