KRITIK – NICO SENTNER´S DARK LEGACY

Dark Legacy - Cover

Autor: Kevin Zindler
 

ACHTUNG: Nachwuchsfilmemacher, Kurzfilmfreunde und Indie-Filmfans !

DARK LEGACY hat 2005 den Beweis dafür angetreten, dass auch ein Horror-Kurzfilm große Wellen schlagen kann. Mit einem kleinen Budget gedreht, ohne Mithilfe der deutschen Filmförderung und unter ungünstigen Bedingungen, lieferte Regisseur und Produzent Nico Sentner mit seinem ersten professionell inszenierten Kurzfilm eine echte Überraschung ab. DARK LEGACY bekam vielerorts hervorragende Kritiken und gewann den renommierten Short Film Genre Award in der Kategorie „Best Horror Short“ beim New York International Independent Film and Video Festival in Los Angeles 2005. Das war auch der Startschuss für die Karriere Sentners, welcher mittlerweile etliche Spielfilme produziert hat – die international erfolgreich vermarktet worden sind. Mit der US-Kinoproduktion ATOMIC EDEN, welche Ende November in Melbourne Australien ihre Weltpremiere feiern wird, hat er kürzlich sein (Lang-) Spielfilm-Debüt als Regisseur abgeliefert.

Gestern erschien genau der Kurzfilm, mit dem für Produzent Nico Sentner alles begann, in Deutschland auf DVD. Auch wenn DARK LEGAY bei weitem technisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist, so hat der Film damals dennoch eine internationale Karriere gestartet. Wer also schon immer mal wissen wollte, wie ein Horror-Kurzfilm aussieht, der eine internationale Filmkarriere nach sich zieht und mit dem man bis nach Hollywood kommt, dem sei DARK LEGACY ans Herz gelegt.

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INHALT:

Nach einem plötzlichen Todesfall in der Familie, treffen vier entfernte Verwandte des Verstorbenen bei der Testamentsverlesung wieder aufeinander. Misstrauen ist allgegenwärtig. Gemeinsam mit dem Notar sollen Sie eine Nacht auf dem Grund und Boden des Verstorbenen verbringen, um an das millionenschwere Erbe zu gelangen. In dieser Nacht stoßen sie auf ein dunkles Geheimnis, welches ihr Schicksal maßgeblich beeinflussen soll.

Manche Erbschaft sollte man besser ausschlagen!

 

FAZIT:

DARK LEGACY gelingt es – trotz einer geringen Laufzeit von nur 19 Minuten und sehr begrenzten Mitteln – zu unterhalten, eine gewisse Atmosphäre aufzubauen und den Zuschauer mit einem unerwarteten Plot zu überraschen. Technisch und handwerklich gesehen ist der 10 Jahre alte Indie-Kurzfilm mit seinem Look und seinen Effekten bei weitem nicht mehr auf der Höhe unserer Zeit. Er ist in erster Line Nachwuchs-Filmemachern (und solche die es werden wollen) Kurzfilmer und Hobby-Filmern alle Art zu empfehlen – so zeigt er doch, dass selbst ein kleiner Kurzfilm für seinen Macher viel bewirken kann.