KRITIK – UNDER THE DOME – STAFFEL 1

© Paramount
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Autor: Florian Wurfbaum

Ich war überaus gespannt auf die neue Mystery-Serie „Under the Dome“, da ich zum einen ein Faible für das Sci-Fi und Mystery-Genre habe und zum anderen die Serie auf einen Roman von Stephen King basiert.

Zum Inhalt: Im Mittelpunkt des Geschehens steht die neuenglische Kleinstadt Chester’s Mill, die urplötzlich durch eine durchsichtige und schalldichte Kuppel von der Außenwelt abgeschnitten wird. Die Einwohner von Chester´s Mill versuchen mit der scheinbar ausweglosen Situation klarzukommen. Auf der Suche nach Antworten über die Kuppel kommen allmählich die einzelnen Geheimnisse der Bewohner zu tage. Aus dramaturgischen Gründen wurden natürlich einige Änderungen zur gleichnamigen Romanvorlage (Deutscher Titel „Die Arena“) vorgenommen, diese halten sich aber in Grenzen.

Die erste Staffel von „Under the Dome“ startet äußerst packend und führt hierbei viele Charaktere ein, die sich aber leider im Laufe der 13 Episoden nicht als besonders vielschichtig erweisen und teilweise eindimensionale Figuren darstellen. Die Geschichte um die Einwohner und deren Geheimnisse, ist ebenfalls mit zunehmender Folgenzahl immer klischeebeladener und gefühlsduseliger, sodass der Betrachter gegen Ende der ersten Staffel den Eindruck bekommt, eine weitere Season „Desperate Housewives“ gesehen zu haben, statt einer spannenden Mystery-Serie mit beklemmender Endzeit-Atmosphäre. Zudem wird das anfänglich hohe Tempo, aufgrund der klischeehaften Beziehungs- und Geheimnissuche verschleppt und bläht die Serie unnötigerweise um zwei bis drei Folgen auf. Dank einiger unerwarteter Wendungen und gelungener Spannungsmomente, erzeugt „Under the Dome“ trotzdem ausreichende Argumente, um dran zu bleiben.

Die Besetzung der Steven Spielberg Produktion ist überdurchschnittlich und kann mit einigen Glanzlichtern punkten. So weiß vor allem der charismatische Schönling Mike Vogel als „Barbie“ und der herrlich schmierig agierende Dean Norris als „Big Jim“ zu gefallen und bleiben dem Zuschauer positiv im Gedächtnis. Ein zusätzlicher Pluspunkt der „Kuppel-Show“ ist das hohe Ausstattungsniveau und die sehr guten Spezialeffekte. Hier zeigt sich, dass Steven Spielberg seine Finger im Spiel hat und die Romanverfilmung somit aufwendig produziertes US-Fernsehen darstellt.

 

Under the Dome - S1 - Bewertung

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