KRITIK – THE KILLING – STAFFEL 1

© StudioCanal / Pandastorm
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Autor: Florian Wurfbaum

Bei „The Killing“ handelt es sich um das amerikanische Remake der erfolgreichen dänischen Krimi-Serie „Komissarin Lund“. Wie schon zuvor bei dem Remake von „Shameless“ versah der produzierende US-Sender AMC („Mad Men“, „Breaking Bad“, „The Walking Dead“) die Serie mit einem deutlich höheren Budget. Somit kann das Crime-Drama auch mit einer schickeren Optik und einer technisch hochwertigeren Inszenierung beeindrucken.

Zum Inhalt: Der brutale Mord an der jungen Schülerin Rosie Larsen bestürzt ganz Seattle. Nicht nur die leitende Mordkommission ist mit der Lage überfordert, auch der Wahlkampf um das Bürgermeisteramt gerät ins Stocken. Als Detective Sarah Linden dem Verbrechen auf die Spur kommt, eröffnet sich ihr ein Geflecht aus Lügen und Intrigen, das sie bis in höchste politische Kreise führt.

Im US-Remake wurde die Geschichte nach Seattle, Washington, also einem anderem Standort verlegt. Hierbei weist die erste Staffel von „The Killing“, wie allgemein üblich bei AMC-Serien, eine folgenübergreifende Geschichte auf. So zieht sich also ein starker roten Faden durch das gesamte „Franchise“ hindurch, was eine chronologische Sichtung zwingend erforderlich macht. Man wird mit drei Handlungssträngen konfrontiert, welche durch den Mord herbei geführt werden. Zum einen darf man den Ermittlungen der Polizei beiwohnen, andererseits wird man mit dem Schicksal der Familie konfrontiert, die lernen muss mit dem Verlust umzugehen. Zuletzt dürfen wir Zeugen werden, wie der Wahlkampf um das Bürgermeisteramt ins Stocken gerät. Alle diese Geschehnisse werden im Verlaufe mit einander korrelieren.

Zu Beginn der Staffel werden dann aber auch neue, interessante Handlungsabschnitte relevant. Welche aus unserer Sicht die Neuauflage zu jeder Zeit rechtfertigen. Das US-Remake des dänischen Erfolgsthrillers überzeugt mit nervenaufreibender Spannung und konsequentem Storytelling, auch wenn manche Plot-Twists ab und an überflüssig erscheinen. Dem gesamten Darsteller-Ensemble darf man mit Freude bei seinem Spiel zuschauen. Aber vor allem die noch unbekannten Darstellerinnen Mireille Enos und Michelle Forbes liefern eine grandiose, schauspielerische Leistung ab. Die dichte und düstere Atmosphäre des Originals wurde perfekt in Seattle eingefangen und Dank des angesprochenen, höheren Budgets punktet das Remake mittels Kamera und Ausstattung.

 

The Killing - S1 - Bewertung

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