Neben seiner Tätigkeit als Produzent und Drehbuchschreiber stand Uwe Boll in mehr als 30 Filmen als Regisseur hinter der Kamera. Kaum ein anderer deutscher Filmemacher hat mit so vielen nationalen wie internationalen Stars wie Ray Liotta, Ben Kingsley, Jason Statham und Christian Slater gearbeitet und Filme mit Millionenbudgets produziert. Seine Produktionen wurden weltweit vermarktet. Besonders durch Videospielverfilmungen machte Boll auf sich aufmerksam – zum Unmut der Gamerfraktion. HOUSE OF THE DEAD (2003) entpuppte sich als Überraschungshit und spielte – inklusive Heimkino-Erlösen – über 80 Millionen US-Dollar ein. Es folgten weitere Filme, die auf Videospielen basierten, wie ALONE IN THE DARK (2005), BLOODRAYNE (2005) sowie die starbesetzte 60 Millionen US-Dollar teure Produktion SCHWERTER DES KÖNIGS.
Politisch und gesellschaftskritisch motivierte Filme wie DARFUR (2009), ASSAULT ON WALL STREET (2013) und die RAMPAGE-Trilogy (2009-2016) thematisierten unverblümt aktuelle Geschehnisse und Missstände auf unserem Planeten. Zudem sind die Audiokommentare des in Burscheid bei Köln geborenen, promovierten Literaturwissenschaftlers legendär. RAMPAGE – PRESIDENT DOWN (2016) markierte Bolls vorerst letzten Film. 2017 erschien seine offizielle Biografie „Ihr könnt mich mal!“
Nun kehrt Uwe Boll mit der bereits im Vorfeld massiv umstrittenen – auf realen Ereignissen basierenden – Amoklauf-Verfilmung HANAU nach 5 Jahren Regie-Abstinenz zurück. Sein Comeback in Deutschland entwickelte sich bereits vor der Veröffentlichung des Films zu einem Kampf gegen Culture cancel, Vorverurteilung und Shitstorms. Boll erzählt in seinem Interview mit Kevin, wie es dazu kam.
Podcast: Im Fadenkreuz der Zensur – Uwe Boll im Interview über sein Comeback
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