KRITIK: THE DEAD ZONE

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Autor: Kevin Zindler

Zum Inhalt: Nichts deutet darauf hin, dass das Leben des Englischlehrers Johnny Smith nicht auch weiter in ruhigen, normalen Bahnen verlaufen soll – bis es zu eiem grässlichen Unfall kommt. Als Johnny nach fünfjährigem Koma wieder erwacht, merkt er, dass er jetzt die übernatürlichen Gaben eines Hellsehers besitzt. Nur ihm ist es zu verdanken, dass Menschen gerettet werden, aber jede seiner Visionen zehrt an Johnnys Körper und nimmt ihm Jahre seines Lebens. Er wird zum Objekt einer sensationslüsternen Presse und zieht sich angewidert aus der Öffentlichkeit zurück. Doch noch steht ihm seine größte Herausforderung bevor: Johnny lernt Greg Stillson kennen, den Mann, der auf dem besten Weg ist, neuer Präsident der USA zu werden.

 

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1983 war ein großartiges Jahr für den Schriftsteller Stephen King, weil nicht nur seine Romane Bestseller waren, sondern auch mehrere Werke aus seiner Feder auf die große Leinwand transportiert wurden (CUJO, CHRISTINE und THE DEAD ZONE). Seltsamerweise ist DEAD ZONE – DER ATTENTÄTER Cronenbergs einzige Stephen King Verfilmung. Diese hat es aber in sich, denn sie ist psychologischer Thriller, Drama, mächtiges Mysterium und intensiver Horrorfilm in einem. Bluteffekte sind sehr spärlich gesät, aber die braucht es auch gar nicht. Der Film beschäftigt sich spannend und intensiv mit der Frage, was wäre, wenn ein Mensch psychische Kräfte haben würde und in der Lage wäre, die Zukunft zu sehen und das Leben einer Person zu ändern.

 

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Cronenbergs Werk beantwortet diese Fragen mit der größten Leichtigkeit. Es ist kein Horrorfilm im traditionellen Sinne. Er konzentriert sich darauf, was im inneren des menschlichen Geistes vor sich geht. Die Atmosphäre ist effektiv, düster, humorlos und tragisch, welche nicht nur den Zustand der Hauptfigur, sondern die Isolation und Traurigkeit widerspiegelt, die sie umgibt. Drehbuchautor Jeffrey Boam schafft es, die wichtigsten Elemente der King Vorlage zu erhalten. Die Besetzung kann zudem als sehr gelungen bezeichnet werden. Christopher Walken ist ausgezeichnet, ebenso wie das gesamte Ensemble mit namhaften Darstellern wie Martin Sheen, Herbert Lom, Tom Skerritt oder Brooke Adams. Die Partitur von Michael Kamen ist hervorragend, düster und kalt.

„Die Behandlung dieses Themas ist wesentlich weniger schrill als in „VIDEODROM (1983), aber nicht weniger Kraftvoll.“ (The New York Times)

 

Dead Zone - Bewertung

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