KRITIK – OUTCAST – DIE LETZTEN TEMPELRITTER

© SquareOne Entertainment / Universum Film
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Autor: Kevin Zindler

Inhalt: In der Hoffnung, die Schrecken der Kreuzzüge zu vergessen, wandert der englische Ritter Jacob bis ans Ende der Welt. Dort trifft er auf die Königsgeschwister Lian und Zhao, die sich auf der Flucht vor ihrem Bruder Shing befinden, und übernimmt deren Leibwache. Die Herrschaft des tyrannischen Shings, welcher den Thron seines Bruders und rechtmäßigen Erben Zhao entrissen hat, droht das Land ins Chaos zu stürzen. Zur Wiederherstellung des Friedens muss Jacob die beiden meistgesuchten Flüchtlinge im Königreich auf einer gefährlichen Reise begleiten. Mit der Unterstützung des Banditen Gallain müssen die Verstoßenen gegen eine Legion von Attentätern kämpfen, die von Shing persönlich angeführt werden, dem besten Schwertkämpfer, der je gelebt hat.

Hayden Christensen alias Anakin Skywalker (Star Wars – Episode I-III) und Nicolas Cage alias Castor Troy (Face Off) gemeinsam in einem relativ aufwendigen Ritterfilm. Das hätte vor 5-10 Jahren garantiert für einen Kinostart gereicht, heute ist es keine Seltenheit mehr, dass Filme dieser Güteklasse direkt für das Heimkino vermarktet werden. Christensens Karriere kam nach STAR WARS nie richtig in die Gänge und Cages Denkmal – welches er sich in der Vergangenheit mit unzähligen guten Rollen aufgebaut hat – bröckelt schon seit geraumer Zeit vor sich hin. Kein Wunder also, dass auch OUTCAST dem Kinopublikum vorenthalten wurde. Das Regiedebüt des langjährigen und sehr erfolgreichen Stuntkoordinators Nick Powell (Resident Evil: Retribution) ist allerdings kein Film, den der geneigte Fan der beiden Stars nun unbedingt auf der großen Leinwand hätte sehen müssen. Dennoch bietet der Streifen genügend Unterhaltungswert, um den Zuschauer über die gesamte Laufzeit bei der Stange zu halten.

Die Schauwerte, Landschaftsaufnahmen und aufwendigen Kulissen können sich sehen lassen. Die Jagd auf Christensen und Co gestaltet sich nicht wirklich aufregend, da man das Szenario schon X-Mal verfilmt gesehen hat, doch es wird durch viele Actionszenen sehenswert präsentiert. Trotz der optisch ansprechenden Reize, gibt es einige nicht nachvollziehbare Kameraeinstellungen zu bemängeln, welche besonders bei den eigentlich ordentlich choreographierten Kampfszenen negativ auffallen, von den unübersichtlich wirkenden „Wackeleinlagen“ ganz zu schweigen. Christensen macht als Held eine nicht immer überzeugende Figur, was aber an seiner Rolle liegen mag, denn entweder ist er betrunken oder verletzt. Seine Performance wirkt aufgrund dessen etwas hölzern, aber das gleicht er mit seinen physischen Aktivitäten – insbesondere bei den Schwertkämpfen – wieder aus. Manchmal wünscht man ihm ein Laserschwert zur Hand, doch auch das aus Stahl gegossene Mordinstrument beherrscht er gut. Cage dagegen liefert die von ihm gewohnte Souveränität und überrascht seine Anhänger wieder einmal mit einer neuen Frisur. Sein Part bereitet ihm sichtlich Spaß, wiewohl es sich dabei nur um eine Nebenrolle handelt. Das Finale dämpft das eigentliche Vergnügen etwas, da es ziemlich unspektakulär und lahm daher kommt, doch dafür legt Cage noch einen guten Auftritt hin.

 

Outcast - Bewertung

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